19. April 2020

Aktuelles!

Liebe Patienten!

Aufgrund der aktuellen Infektionswelle mit dem Corona-Virus bitten wir Sie folgendes zu beachten:

kontaktieren Sie uns bei einem Atemwegsinfekt immer zuerst telefonisch! Wir besprechen dann das weitere Vorgehen mit Ihnen. Wir haben parallel zu unserer Akutsprechstunde eine separate Infektsprechstunde eingerichtet. Falls Sie mit einem akuten Infekt unangemeldet in der Praxis erscheinen, müssen wir Sie leider wieder wegschicken und auf die Infektsprechstunde verweisen!

Wir bitten Sie, die Praxis nur mit einem Mund-Nasenschutz zu betreten, ab dem 01.10.2022 vorgeschrieben mit FFP2-Maske.  Dies schützt die anderen Patienten und unsere Mitarbeiter.

Sollten Sie Folgerezepte oder Überweisungen benötigen, ordern Sie diese bitte telefonisch. Am besten und ohne lange Wartezeit über unser Rezepttelefon: 02737/2140808.

11. November 2015

Grippeimpfung

Denken Sie an die Grippeimpfung! Ab Anfang Oktober ist die richtige Zeit, um sich gegen Grippe zu schützen. Noch bis Dezember ist die Impfung möglich und nützlich. Lesen Sie dazu auch meinen Beitrag in der Rubrik „Winter“!

1. November 2013

Winter

Influenza

Mit Influenza wird die so genannte „echte Grippe“ bezeichnet. Fälschlicherweise wird die Grippe meist mit dem deutlich harmloseren grippalen Infekt verwechselt. Nicht jeder Schnupfen mit Husten und Fieber ist eine Influenza.

Übertragungsweg der Influenza

Das Virus wird hauptsächlich über eine Tröpfcheninfektion verbreitet. Tröpfcheninfektion bedeutet ein direktes Einatmen von virushaltigem Material aus der Ausatemluft von infizierten Patienten.
Da Influenzaviren auch mehrere Stunden außerhalb des Körpers überleben können (z.B. Nasensekret), ist eine Schmierinfektion möglich.

Die Symptome einer Influenzainfektion

Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) beträgt Stunden bis Tage. Die Krankheitszeichen sind sehr unspezifisch und können leicht mit leichteren Erkältungskrankheiten verwechselt werden. Typisch ist der oft sehr plötzliche Beginn der Erkrankung.

Zu den typischen Symptomen gehören:

  • plötzlicher Krankheitsbeginn
  • schweres Krankheitsgefühl
  • starke Kopfschmerzen
  • trockener Husten
  • sehr hohes Fieber bis 40 Grad
  • Anschwellen der Nasenschleimhäute

Therapie der Influenza

Die wichtigste Maßnahme einer Influenzainfektion ist der Arztbesuch. Nur der Arzt kann zwischen einem harmlosen grippalen Infekt und einer Influenza unterscheiden. Eine der wichtigsten therapeutischen Maßnahmen ist die Bettruhe. Weiterhin ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr wichtig. Grundsätzlich können nur die Symptome wie Schmerzen, Fieber und Husten behandelt werden. Antibiotika werden nur bei einer zusätzlichen bakteriellen Infektion gegeben. Influenzaviren können mit Antibiotika nicht therapiert werden. In einigen Fällen kann die Virusausbreitung auch mit Neuraminidasehemmern verhindert werden.

Vorbeugung gegen eine Influenzainfektion

Den besten Schutz gegen eine Infektion gibt eine jährliche Grippeschutzimpfung. Wegen der ständigen Änderung der Virushülle muss diese Impfung jährlich wiederholt werden. Die beste Jahreszeit ist der Herbst. Allerdings kann die Impfung auch bis zum März oder bei Auftreten einer Epidemie ganzjährig durchgeführt werden.

1. September 2013

Herbst

Immunsystem

Im Herbst ist es wichtig, Ihr Immunsystem auf die folgende kalte und feuchte Jahreszeit, in der es gehäuft zu Infekten kommen kann, vorzubereiten.

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und Spurenelementen kann Ihrem Immunsystem helfen. Besinnen Sie sich in dieser Jahreszeit auf die Maxime „5 am Tag“, was heißt: 5x pro Tag sollten Sie eine Portion Obst oder Gemüse zu sich nehmen, das sind ca. 600 g. Sie nehmen dadurch nicht nur Vitamine auf, Sie ernähren sich ballaststoffreich, und sorgen dadurch dafür, dass Ihr Darm gut funktioniert und seine Ausscheidungsfunktion besser wahrnehmen kann.

Die sekundären Pflanzenstoffe beim Genuss von frischem Obst und Gemüse sind wichtige Lieferanten von Gegenspielern zu sog. „freien Radikalen“, die bei Infekten freigesetzt werden. Durch die Einnahme von Vitaminpräparaten können diese Stoffe nicht geliefert werden.

Trinken Sie bewusst viel. Zwei Liter pro Tag sollten es sein. Damit halten Sie die Schleimhäute feucht, die in den jetzt wieder zunehmend geheizten Räumen leicht austrocknen. Feuchte Schleimhäute sind widerstandsfähiger.

Bewegen Sie sich! Schlechtes Wetter im Herbst ist kein Grund, sich nicht draußen zu bewegen. „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“. Der Aufenthalt bei jedem Wetter im Freien härtet ab.

Ebenso sind regelmäßige Saunagänge ein wirksames Mittel zur Infektabwehr. Sollten Sie allerdings an einer chronischen Erkrankung, vor allem des Herz-Kreislaufssystems, leiden, befragen Sie zunächst Ihren Arzt.

Bei chronischen Erkrankungen haben Sie einen erhöhten Bedarf an Stoffen, die freie Radikale binden können. Dazu zählt vor allem Vitamin C und Vitamin E. Ich biete Ihnen gerade zur Infektionszeit eine Infusionstherapie mit hochdosiertem Vitamin C an. Sprechen Sie mich bei Interesse an! Auch durch eine Eigenblutbehandlung kann das Immunsystem stimuliert werden. Hierfür wird ein Milliliter Blut aus der Armvene entnommen, mit einem speziellen Homöopathikum zur Immunstimulation versetzt und in einen Körpermuskel, bevorzugt den Pomuskel, wieder injiziert. Auch diese Behandlung biete ich in meiner Praxis an.

1. Juni 2013

Sommer

Sommerzeit – Reisezeit

Im Sommer freuen wir uns auf den wohlverdienten Jahresurlaub. So mancher möchte diese Zeit in mehr oder weniger weit entfernten Gefilden verbringen. Bei aller Vorfreude sollten wir aber die Vorsorge für unsere Gesundheit nicht vergessen.

Bei längeren Autofahrten zum Urlaubsort genügend Getränke mitnehmen, vor allem, wenn Kinder mit im Auto sitzen. Auf ausreichende Pausen achten! Alle 2-3 Stunden sollte eine Pause mit Bewegung eingelegt werden.

Bei Flugreisen ebenfalls ausreichend trinken. Vor allem bei längeren Flugreisen immer mal wieder versuchen, im Flugzeug umherzulaufen. Ist dies nicht möglich, wenigstens unter dem Sitz „Nähmaschine treten“. Damit verhindern Sie, dass es zu Stauungen in den Beinen kommt.

Denken Sie frühzeitig an Impfungen, die im Reiseland vorgeschrieben sind oder benötigt werden, sowie an Auffrischimpfungen, die Sie auch zuhause brauchen. So sollte auf jeden Fall ein ausreichender Impfschutz gegen Tetanus und Diphtherie bestehen. Für bestimmte Reiseregionen ist ein Impfschutz gegen FSME sehr zu empfehlen. Dies betrifft vor allem osteuropäische und südosteuropäische Länder. Ich berate Sie gerne!
Auf Fernreisen und in südeuropäischen Ländern ist ein Impfschutz gegen Hepatitis A wichtig. Manchmal wird auch ein Impfschutz gegen Typhus empfohlen. In vielen Ländern des afrikanischen und asiatischen Kontinents ist eine Malariaprophylaxe notwendig.

Da es vor allem bei mehreren noch durchzuführenden Impfungen auf eine sorgfältige zeitliche Planung ankommt, sollten Sie sich frühzeitig informieren. Als speziell ausgebildeter Arzt für reisemedizinische Gesundheitsberatung berate ich Sie gerne in allen medizinischen Fragen, die mit Ihrer Reise zusammenhängen.

Denken Sie bei allen Reisen an Ihre Reiseapotheke. Hier die wichtigsten Medikamente, die Sie dabei haben sollten:

  • gegen Fieber und Schmerzen: Paracetamol (oder Acetylsalizylsäure, diese jedoch nicht für Kinder unter 16 Jahren!)
  • gegen Übelkeit und Erbrechen: MCP oder Dimenhydrinat
  • gegen Durchfall: Loperamid, Elektrolytpräparate
  • Schleimlöser: Acetylcystein
  • bei Verletzungen: jodhaltige Salbe zum Desinfizieren
  • bei Insektenstichen und Sonnenallergie: Antihistaminika als Salbe u. Tabletten
  • gegen Gehörgangsentzündung („Taucherohr“): Ohrentropfen
  • bei Schnupfen Xylometazolin
  • bei Augenentzündung Tetryzolin
  • bei Muskelzerrungen: Sportsalbe
  • Mullbinde, Idealbinde, Pflaster, Pinzette, Fieberthermometer
  • Für Brillenträger: Ersatzbrille

Bei chronischen Erkrankungen, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie sich vor der Reise bei Ihrem Arzt erkundigen, für welche Medikamente Sie evtl. „Reiseunterlagen“ benötigen.
Was ist bei Zeitverschiebung und regelmäßiger Medikamenteneinnahme zu beachten? Auch darüber informiert Sie Ihr Arzt!

1. März 2013

Frühling

FSME und Borreliose

FSME ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems, die durch eine Virusinfektion nach Zeckenbiss ausgelöst wird.

Eine klinische Erkrankung tritt bei 10-30% der Infizierten auf, dh. nicht jeder, der das Virus in sich trägt, erkrankt auch tatsächlich. Hinzu kommt, dass nicht jede Zecke das Virus überträgt. Es gibt Risikogebiete, in denen es gehäuft zu Übertragungen kommt und Gebiete, die FSME-frei sind.

Für Personen, die sich in Risikogebieten aufhalten (auch Touristen), ist eine Impfung gegen FSME zu empfehlen. Diese besteht aus drei Impfungen nach folgendem Schema: 0 – 4 Wochen – 9 Monate. Zwei Wochen nach der 2. Impfung besteht Impfschutz. Sollte wegen einer Reise eine schnellere Immunisierung notwendig sein, kann ein Schnellschema angewandt werden. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Auch eine aktuelle Einschätzung der Risikogebiete hält Ihr Arzt für Sie bereit, es sind dies überwiegend Gebiete in Süddeutschland, Österreich, Süd- und Südosteuropa.

Die Borreliose kann hingegen weltweit übertragen werden. Es handelt sich um eine durch Zeckenbiss übertragene Erkrankung.

Das häufigste Erstsymptom ist eine sich ringförmig um die Zeckenbissstelle ausbreitende Rötung. Sollte diese mehr als 5 cm Durchmesser zeigen, mehr als eine Woche nach dem Zeckenbiss auftreten oder länger als eine Woche danach bestehen bleiben, sollte ein Arzt konsultiert werden. Es erfolgt dann eine Behandlung mit einem Antibiotikum über zwei bis drei Wochen. Die Diagnose erfolgt aufgrund des klinischen Bildes, eine Blutabnahme ist nicht notwendig, da entsprechende Antikörper zu diesem Zeitpunkt noch nicht nachweisbar sind.

Eine Impfung gegen Borreliose existiert nicht, so dass als vorbeugende Maßnahmen lediglich Schutzmaßnahmen durch entsprechende Kleidung und regelmäßige Körperinspektion nach Aufenthalt im Freien in Frage kommen. Zecken sollten sofort mithilfe einer Pinzette entfernt werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass der Körper der Zecke nicht gequetscht wird, indem die Pinzette ganz dicht an der Haut angesetzt wird. Keine Tinkturen, Öle oder ähnliches aufbringen, um die Zecke zu ersticken!!!